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Wir beantworten Ihre Fragen !

FAQ

Allgemein

JDT vertreibt Anschlagmittel der Güteklassen 8, 10 und 12 als Produktgruppe  NORM8, ENORM und MAXNORM. Die Güteklasse bezieht sich auf die nominale Festigkeit der Kette. Güteklasse 8 Ketten haben eine rechnerische Festigkeit von 800 MPa, Güteklasse 10 von 1000MPa und Güteklasse  12 Anschlagketten von 1200MPa. 
Hieraus ergibt sich eine Steigerung der Tragfähigkeit um 50% zwischen Güte 8 und Güte 12. Bei gleicher Tragfähigkeit kann die Nenngröße der Kette zumeist um eine Nenngröße reduziert  werden. Hierdurch reduziert sich das Gewicht eines Kettengehänges deutlich.

Unser Produktprogramm unterscheidet 3 Sektoren : Industrie, Bergbau & Robotics.

Im Industriesektor umfasst unser Produktprogramm: Ketten, Kettengehänge, Endbeschläge, Verbindungselemente, sowie Anschlagpunkte und Anschlagwirbel.

Im Bergbausektor umfasst unser Produktprogramm: Ketten, Schlösser und Zubehör (Mitnehmer, Kettenräder, Austreiber und Kettenmesslehren).

Im Bereich Robotics bieten wir branchenübergreifende Automationslösungen an. Von der Beratung, Konzepterstellung bis zur Inbetriebnahme, systemübergreifend aus einer Hand.

Anschlagkette: Rundstahlkette, die in Kettengehängen eingebaut und zum Anschlagen von Lasten benutzt wird. Anschlagketten haben immer eine Teilung von 3 x Nenndurchmesser Kette. 
Hebezeugkette: Rundstahlkette, die im Hebezeug fest eingebaut ist und mit der eine Last gehoben wird.
[QUELLE: DIN 685-1:1981-11, Begriff 3.1.1]

Zurrketten werden zur Ladungssicherung verwendet.  Sie bestehen aus unterschiedlichen Bauteilen um eine Last während des Transportes vor dem Verrutschen zu sichern. Anschlagketten werden in Kettengehänge eingebaut und zum Anschlagen von Lasten genutzt.

Spezielle Anschlagketten die zur Sicherung von Spundwänden während des Einsetzens und beim Entfernen der Wände genutzt werden. 

Anschlagketten

Die einzelnen Bauteile eines geschweißten Kettengehänges sind unverlierbar miteinander verbunden. Bei einem Kettengehänge im Baukasten werden die einzelnen Bauteile über ein Bolzensystem miteinander verbunden. Dieses System ist lösbar, einzelne bauteile lassen sich einfach austauschen.

JDt kann Ketten im Baukasten (Montage mit Kettenverbindungsgliedern oder Gabelkopfsystem) und im Schweißsystem liefern. 

Um den abrasiven Verschleiß in Strahlanlagen zu reduzieren kann JDT Anschlagketten anbieten die genau auf den Anwendungsfall abgestimmt sind. 

DIN EN 818-6 definiert eine Kante als scharfe Kante wenn sein Radius kleiner als 2 x Durchmesser Kette (Nennmaß) ist. DGUV Regel 109 -017 beschreibt eine scharfe Kante, wenn ein Radius kleiner als 1x Nennmaß der Kette ist.

Kettengehänge sind deutlich robuster. Sie sind unempfindlicher gegen Beschädigungen. Können in ihrer Länge eingestellt werden.

Der Neigungswinkel kann allgemein als ein Winkel bezeichnet werden, der die Steigung einer Geraden oder Ebene angibt. Der Neigungswinkel wird zur Senkrechten des Kettenstranges gemessen.

Je größer der Neigungswinkel, desto höher ist die Kraft die eingeleitet wird. Neigungswinkel über 60° sind aufgrund der hierbei auftretenden Kräfte nicht zulässig.

Vor jedem Gebrauch sollten die Schäkel auf folgende Eigenschaften untersucht werden: Markierungen auf dem Schäkel müssen lesbar sein. Bügel und Bolzen dürfen keine Risse oder ähnliche Materialfehler aufweisen. Bügel und Bolzen müssen von derselben Marke und vom selben Typ sein. Die Last muss über den ganzen Bolzen gleichmäßig verteilt sein.

Die Nutzlänge beschreibt die Länge einer Anschlagkette plus seiner Beschlagteile.

Eine Anschlagkette wird grundsätzlich durch einen Tragfähigkeitsanhänger gekennzeichnet und kann zusätzlich mit einer UVV-Prüfplakette versehen werden.

JDT NORM8 und ENORM Anschlagketten der Güte 8 und 10 dürfen von -40° bis +400°C eingesetzt werden.
JDT MaxNorm Anschlagketten der Güte 12 dürfen von -60° bis +300°C eingesetzt werden. 

Die NORM 8 ist erhältlich in folgender Ausführung: schwarz lackiert, Telicoat (silbergraue organ. Farbbeschichtung leichter Korrosionsschutz), galvanisch verzinkt, COR92 (silbergraue organ. Beschichtung mit hohem Korrosinsschutz), Feuerverzinkung, sherardisierend.
ENORM gibt es in pulverbeschichtet oder COR92 als Korrosionsschutz.
MAXNORM: pulverbeschichtet 

Haken müssen nach außen zeigen, um einem unbeabsichtigten Aushängen entgegenzuwirken und um ein Aufweiten des Hakens zu reduzieren .

Bei asymetrsicher Lastverteilung könnte im Extremfall nur noch noch ein Kettenstrang die gesamte Last tragen. Dies muss bei der Nutzung von Kettengehängen berücksichtigt werden.    
Bei unsymmetrischer Lastverteilung gelten für die 2- bis 4- strängigen Anschlagarten die Tragfähigkeiten wie für 1- strängig. Alternativ kann die Auslegung durch eine befähigte Person erfolgen.

Bei Verwendung der Ausgleichswippe können aufgrund der optimierten Lastverteilung alle vier Stränge als tragend angesehen werden. Damit erhöht sich die Tragfähigkeit des gesamten Gehänges.

Grundsätzlich dürfen nur Lasthaken verwendet werden, die so ausgerüstet oder gestaltet sind, dass ein unbeabsichtigtes Aushängen des Lastaufnahmemittels, des Anschlagmittels oder der Last verhindert ist. Dabei muss auch eine Fehlbelastung des Lasthakens ausgeschlossen werden. Das kann durch eine Sicherheitseinrichtung (z. B. Hakenmaulsicherung oder Sicherungsklappe) oder die Hakenform erreicht werden.
Lasthaken ohne Sicherheitseinrichtung dürfen nur in Ausnahmefällen und unter Berücksichtigung der Gefährdungsbeurteilung sowie einer schriftlichen Betriebsanweisung verwendet werden.

Ja. Nach Rücksprache mit unserer Konstruktion können wir Ihnen ein individuellen Lösungsvorschlag unterbreiten.

Kettengehänge sind zum einen mit einem Anhänger gekennzeichnet aus dem die Güteklasse und Tragfähigkeit des Kettengehänges bei unterschiedlichen Neigungswinkeln hervorgeht , sowie durch die individuelle Kennzeichnung auf der Kette. Güteklasse 8 verfügt über eine 8-eckigen Anhänger, die Güteklasse 10 über einen 10-eckigen Anhänger. Für die Güteklasse 12 gibt es keine einheitliche Darstellung, bei JDT ist er als Kettenlehre ausgearbeitet.  

Ja, sprechen Sie uns dazu an. Gerne unterbreiten wir für Ihren Anwendungsfall einen individuellen Lösungsvorschlag.

Anschlagpunkte

Herkömmliche Ringschrauben nach DIN 580 sind starr und dürfen nur axial oder bis max. 45° seitlichem Zug belastet werden. Eine Belastung in Querrichtung ist nicht zulässig, bei falscher Ausrichtung der Ringschraube aber möglich und gefährlich. Ebenso dürfen Ringschrauben nicht zum Drehen und Wenden eingesetzt werden. Drehbare Anschlagpunkte hingeben können in Zugrichtung eingestellt werden, womit unzulässige Querbelastungen ausgeschlossen sind. Des Weiteren sind drehbare Anschlagpunkte mit zusätzlicher Kugellagerung auch zum Drehen und Wenden geeignet.

Die Anschlagpunkte von JDT werden immer mit der Tragfähigkeit im ungünstigsten Anwendungsfall gestempelt, d.h. beim THEIPA Point mit der Tragfähigkeit unter 90° und beim Flat Point mit der Tragfähigkeit unter 0°.

Anschlagpunkte werden dazu verwendet, an einer Last eine Möglichkeiten zu schaffen, diese Last mittels eines Anschlag- oder Lastaufnahmemittels zu heben.

Die Vorteile des THEIPA Points gegenüber anderen Anschlagpunkten sind u.a. seine hohe Tragfähigkeit bei kompakter Bauform sowie das birnenförmige Glied mit Quetschmarken, welche ein Verklanken des Gliedes verhindern. Durch die zusätzliche Lagerung ist der THEIPA Point auch zum ruckfreien Drehen und Wenden unter Last geeignet. Neben den standardmäßig verfügbaren Gewindeausführungen sind auch anderen Gewindearten und -längen, auch in kleinen Stückzahlen, möglich.

Die THEIPA Points werden am Gehäuse mit der Tragfähigkeit unter 90° gestempelt sowie mit Rückverfolgbarkeitscode, CE und Hersteller gekennzeichnet und an der Auflagefläche mit Gewindegröße und -länge .

Der THEIPA Point ist ein kugelgelagerter Anschlagwirbel, welcher auch zum Drehen und Wenden unter Last geeignet ist. Der Flat Point ist ein drehbarer Anschlagpunkt mit beweglichem Lastbügel, mit austauschbarer Schraube und geringer Bauhöhe. Ein Drehen und Wenden unter Last ist nicht zulässig.

Neben den standardmäßig verfügbaren Gewindeausführungen sind auch Zwischengrößen und Sondergewinde wie auch abweichende Gewindelängen auf Anfrage lieferbar

Anschlagpunkte dürfen auch als Zurrpunkte verwendet werden. Sie dürfen anschließend aber nicht mehr zum Heben verwendet werden.

JDT bietet Anschlagpunkte in verschiedenen Befestigungsausführungen an, z.B. zum Anschrauben mittels Außen- oder Innengewinde, mit einer oder zwei Schrauben oder als Variante zum Anschweißen auf ebene Flächen oder zur Kantenbefestigung. 

Die Schrauben des Flat Points dürfen ausgetauscht werden, sofern Sie der Festigkeitsklasse 10.9 entsprechen und rissgeprüft sind. Können auch bei JDT bestellt werden. Es gilt die Betriebsanleitung zu beachten.

Anschlagpunkte können auf Wunsch auch mit zusätzlichen Angaben gekennzeichnet werden (z.B. Identifikationsnummer etc.). Eine selbständige Kennzeichnung darf nur nach Rücksprache erfolgen.

Ladungssicherung / Zurrmittel

Ladungssicherung bedeutet, dass die Ladung beim Transport gegen die auftretenden physikalischen Bewegungskräfte gesichert ist. Gemäß § 22 Absatz 1 StVO Ladung ist die Ladung einschließlich der Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen umfallen, hin-und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. 

Es gibt zwei Varianten der Ladungssicherung. Zum einen die kraftschlüssige Ladungssicherung bei der die Ladung durch verzurren auf den Boden gezurrt wird ( Niederzurren ) . Zum anderen die formschlüssige Ladungssicherung. Hierbei wird die Ladung an vorgesehenen Zurrpunkten direkt verzurrt ( Direktzurren / Diagonalzurren ). 

Es gibt zum einen das kraftschlüssige Verzurren bei dem die Ladung durch Niederzurren auf den Boden gezurrt wird. Zum anderen das formschlüssige Verzurren. Hierbei wird die Ladung an vorgesehenen Zurrpunkten direkt verzurrt ( Direktzurren / Diagonalzurren ). 

Ja. Es gibt Schutzschläuche welche in den unterschiedlichsten Größen ( derKette angepasst ) eingestzt werden können. Oder aber Kantenschutzwinkel aus Kunststoff welche zwischen Kette und Ladungsoberfläche positioniert werden.

Bei JDT - Ratschenspannern ist die Ausdrehsicherung einfach zu tauschen. Bei anderen Fabrikaten ist der Hersteller zu kontaktieren.

QS Dokumentation

Entsprechend DGUV Regel 109-017 müssen Anschlagmittel mindestens einmal jährlich durch eine befähigte Person überprüft werden. Abhängig von der betrieblichen Gefährdungsanalyse kann dieser Zeitraum auch kürzer sein

Nach  DGUV Regel 109-017: "Rundstahlketten, die als Anschlagmittel verwendet werden, sind in Abständen von längstens drei Jahren, bei Hafenarbeit in Abständen von längstens einem Jahr, einer zerstörungsfreien Prüfung auf Rissfreiheit zu unterziehen (siehe auch DIN 685-5 und § 27 der DGUV Vorschrift 36 und 37„Hafenarbeit“). 

nach DGUV Regel 109-017:
•Verformung oder Bruch eines Kettenglieds
•mechanische Schäden (z. B. Anrisse, Kerben) oder die Tragfähigkeit beeinträchtigende Korrosionsnarben
•Schäden durch Temperatureinflüsse (z. B. Verfärbungen)
•Abnahme der gemittelten Glieddicke an beliebigen Stelle um mehr als 10 % der Nenndicke.
•Längungen des äußeren Nennmaßes um mehr als 3 %.

nach DGUV Regel 109-017:
•Mängel, Risse und Korrosion – zur Inspektion des Hakenschafts muss bei Bedarf die Hakenaufhängung demontiert werden
•bleibende Verformung des Hakenkörpers, z. B. Aufweitung des Hakenmauls um mehr als 10 % oder Verdrehung
•Verschleiß des Hakenkörpers, z. B. darf die Verschleißtiefe an der tiefsten Stelle des Hakengrundes nicht größer als 5 % des Nennmaßes der Steghöhe sein
•scharfe Riefen und Kanten oder andere Oberflächenfehler an Verschleißflächen; sie müssen fließend in angrenzende Flächen übergehen
•Mängel an der Verdrehsicherung der Mutter
•Fehlfunktion, Verschleiß der Hakenmaulsicherung

Prüfzeugnis und Betriebsanleitung (bei Produkten nach EU Maschinenrichtlinie) sind Bestandteil der Lieferung. JDT Kunden können die Unterlagen zusätzlich, komfortabel, über das JDT-Kundenportal abrufen. 

Zu jedem Anschlagmittel muss der Kunde folgende Dokumnete archivieren:  das Prüfzeugnis und eine Dokumentation über die letzten durchgeführten Prüfungen. Bei Produkten die unter die EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG fallen muss zusätzlich die Betriebsanleitung und die EU Konformitätserklärung archiviert werden. Prüfzeugnis, Betriebsanleitung und Konformitätserklärung müssen über die gesamte Lebensdauer der Anschlagmittel archiviert werden. 

Kettengehänge werden durch den Hersteller mit einem Anhänger versehen aus dem die Tragfähigkeit und die Nenngröße des Anschlagmittels, die Güteklasse,  der zulässige Anschlagwinkel, der Hersteller und die Konformität zur Maschinenrichtlinie (CE) hervorgeht. Jedes Einzelteil ist zusätzlich mit dem Herstellerzeichen, einem Code für die Tragfähigkeit und einem Rückverfolgbarkeitscode versehen. 

Befähigte Personen  sind auf Grund ihrer Ausbildung und Erfahrung fachlich in der Lage, den arbeitssicheren Zustand eines Arbeitsmittels zu beurteilen. Voraussetzung ist, dass sie mit den Vorschriften, Regeln der Technik etc. vertraut sind. 
Die Anforderungen an Berufsausbildung, Berufserfahrung und zeitnahe berufliche Tätigkeit der befähigten Person werden in der TRBS (Technische Regeln für Betriebssicherheit) 1203 entsprechend § 2 Abs. 7 BetrSichV konkretisiert. 

Aus dem Anhänger geht hervor: Die Tragfähigkeit und die Nenngröße des Anschlagmittels, die Güteklasse,  der zulässige Anschlagwinkel, der Hersteller und die Konformität zur Maschinenrichtlinie (CE). Zusätzlich ein Hinweis auf die letzte, oder nächste Prüfung des Anschlagmittels.
 

Jede Anschlagkette muss mit einer eindeutigen Identifikationnummer gekennzeichnet sein und einer entsprechenden Kettenkarteikarte zugeordnet werden. Die Kettenkarteikarte enthält alle relevanten Informationen zur Anschlagkette und dient klassischerweise auch als Nachweis der im Rahmen der gesetztlich vorgeschriebenen Intervalle durchgeführten UVV-Prüfungen. Die Kettenkarteikarte sollte mindestens folgende Daten enthalten:
- Bezeichnung
- Güteklasse
- Interne Ketten Nr.
- Tragfähigkeit
- Aufbau
- Hersteller
- Prüfnachweise auf Rückseite
Eine Mustervorlage einer Kettenkarteikarte liefert die DGUV Information 206-062, klassische Karteikarten im A5 Format können über JDT bezogen werden oder werden im Rahmen einer Prüfung durch unseren Prüfservice ausgestellt, wenn noch nicht vorhanden. Alternativ ist auch eine digitale Dokumentation möglich, z.B. über die JDT Anschlagmittel-Datenbank "JDT sBase".

Gem. DGUV Regel 109-017 muss das Ergebnis der Prüfung aufgezeichnet und mindestens bis zur nächsten Prüfung aufbewahrt werden. Bei Anschlagketten erfolgt dies i.d.R. auf der Rückseite der Kettenkarteikarte.